Django Asül

Kabarettist Django Asül
Urheber: Peter Schmenger,
Lizenzinformationen hier
Der türkischstämmige Kabarettist Django Asül heißt mit richtigem Namen Uğur Bağışlayıcı. Er wurde am 19. April 1972 im niederbayrischen Deggendorf geboren und wuchs in der Ortschaft Hengersberg auf. Nach dem Abitur 1992 folgte eine Lehre als Bankkaufmann, er übte diesen Beruf danach jedoch nicht aus. Nebenbei hatte er noch eine Ausbildung zum Tennislehrer absolviert und verdiente seinen Lebensunterhalt vorerst damit.

Aufgrund seines Interesses am Kabarett entdeckte er seine wahren Fähigkeiten und versuchte sich selbst als Kabarettist. 1997 tourte er mit seinem ersten Bühnenprogramm „Hämokratie“ durch Deutschland. Außerdem veröffentlichte er im selben Jahr das Buch „Oh Abendland! Satirische Notizen.“ Seit 1998 macht er regelmäßig große Tourneen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Seinem ersten Bühnenprogramm folgte 2001 „Autark“, 2004 „Hardliner“ und 2009 „Fragil“, die auch im Bayrischen Fernsehen ausgestrahlt wurden. 2010 trat er beim Arosa Humor-Festival auf. Seit 2012 ist er mit seinem neuem Programm „Paradigma“ deutschlandweit auf Tournee. Alle Programme sind auf CD und DVD erhältlich.

Bald trat er auch im Fernsehen auf, etwa in der Comedy-Sendung „7 Tage, 7 Köpfe“. Viele weitere Auftritte folgten, beispielsweise in „Neues aus der Anstalt“, „Ottis Schlachthof“, im „Satire Gipfel“, „Quatsch Comedy Club“ und beim „Scheibenwischer“. Auch als Schauspieler wirkte er mehrmals mit - 2002 in „Café Meineid“, 2003 in „Die Rosenheim-Cops“, 2007 im „Tatort: Kleine Herzen“ und 2009 in „Hanna und die Bankräuber“. Im Sportprogramm ist er seit 2003 ebenfalls regelmäßig zu Gast, etwa bei der EM in „Nachgetreten“, im „Blickpunkt Sport“ oder in „Waldis EM-Club“.
2007 drehte er die satirische Reisereportage „Djangos Reise – Asül bei den Türken“ über türkische Lebenswelten in Berlin und Istanbul. 2008 gab es ein erstes „Best of“. Zudem hat er seine eigene Show „Asül für alle“ und den satirischen Jahresrückblick „Rückspiegel“.

Regelmäßig ist er auch als Kolumnist tätig, von 2002-2003 beim Radiosender Antenne Bayern, danach beim Ingolstädter Donaukurier, bei stern.de, der Münchner Abendzeitung, der Passauer Neuen Presse sowie beim Sportmagazin Kicker.
Als Redner in München war er 2007 beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg zu hören, seit 2008 tritt er beim Maibockanstich im Hofbräuhaus auf. Im Tennissport ist er ebenfalls noch aktiv.

Im Lauf der Jahre wurde er mehrfach ausgezeichnet, erstmals 1996 vom Kabarett Kaktus. 1997 erhielt er den Jury- und Publikumspreis Obernburger Mühlstein und 1998 das Ravensburger Kupferle. Als Senkrechtstarter wurde er 2000 mit dem Bayrischen Kulturpreis geehrt, 2005 mit dem Ybbser Spaßvogel und 2007 mit dem Kulturnews-Award als Entertainer. Zudem ist er seit 2004 Botschafter von Niederbayern.